TOD & LEBEN
Landshuter Hofmusiktage 2026, vom 12. Juni bis 19. Juli 2026
Internationales Festival Alter Musik
Vom 12. Juni bis 19. Juli 2026 stehen die Landshuter Hofmusiktage unter dem eindrucksvollen Motto „Tod & Leben“. Das Festival für Alte Musik präsentiert ein vielseitiges Programm –
von exquisiten Kammerkonzerten über ein großangelegtes Gemeinschaftsprojekt bis zu innovativen Formaten und dem extra für Landshut konzipierten Hofmusical „Raspel“. Dabei sind lokale, regionale und international bekannte Künstlerinnen und Künstler in Landshut zu erleben
Unser Programm 2026
Alle Veranstaltungen auf einen Blick (Tabelle) finden Sie HIER.

„After Silence“
Voces8
Freitag 12. Juni 2026, 19.30 Uhr
Rathausprunksaal
Das britische Vokalensemble VOCES8 ist stolz darauf, Menschen durch Musik zu inspirieren und Freude am Singen zu vermitteln. Die Popularität der acht Sänger:innen, vor allem beim jungen Publikum, ist bemerkenswert.
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Der Auftakt
Offizielle Eröffnungsveranstaltung
Samstag 13. Juni 2026, 11.00 Uhr
Rathausprunksaal
Die offizielle Eröffnungsveranstaltung findet dann am Samstag, den 13.
Juni 2026, um 11 Uhr im historischen Rathausprunksaal statt.
Hier begrüßt der Verein der Landshuter Hofmusiktage seine Mitglieder, Förderer und Gäste aus Kultur und Politik, gemeinsam mit ausgewählten Gruppen der Landshuter Hochzeit. In gewohnt charmanter Weise führt der personifizierte Harlekin durch das Programm und verleiht der Veranstaltung ihren besonderen, festlichen Charakter.
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Von Landshutern für Landshuter
Der Messias
Sonntag 14. Juni 2026, 17.00 Uhr
Kirche St. Margaret, Landshut Achdorf
Unter dem Motto „Von Landshutern für Landshuter“ steht in diesem Jahr auch wieder ein besonders mitreißendes Gemeinschaftsprojekt auf dem Programm:
Händels „Messias“ – eines der bekanntesten und beliebtesten Werke der geistlichen Musik – wird in großer Besetzung und in Originalsprache (englisch) als Partizipationsprojekt aufgeführt.
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"Von Landshutern für Landshuter"
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für das Gemeinschaftsprojekt „Messiah“

Raspel – das Hofmusical
Freitag 19. Juni 2026, 19.30 Uhr
Samstag 20. Juni 2026, 19.30 Uhr
Sonntag 21. Juni 2026, 17.00 Uhr
Rathausprunksaal
Als ein ganz besonderes Erlebnis – nicht nur für Familien – wird das im letzten Jahr zum ersten Mal präsentierte neue Hofmusical „Raspel“ beschrieben.
Die Geschichte führt uns ins mittelalterliche Landshut: Prinzessin Raspel, die sich nicht mit ihrer Rolle als höfische Dame abfinden möchte, trifft auf einen Drachen, der – schlecht gelaunt vor dem Stadttor sitzend – den Salz-Handel der Stadt blockiert. Nur ein Lied kann seine Laune heben und ihn damit zum Fortfliegen bewegen – doch wie kann dies gefunden werden?
Unter der Regie von Dominik Wilgenbus, mit Musik von Stephan Reiser und Texten von Susanne Hirtreiter, erlebt das Publikum sein ganz eigenes „Landshuter Musical“, ein humorvolles, berührendes und mitreißendes Bühnenstück, das bereits bei den letzten Hofmusiktagen große Begeisterung ausgelöst hat.
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Ein Genuss für Gaumen und Ohr
Historisches Essen mit höfischer Musik
Freitag 26. Juni 2026, 19.30 Uhr
Salzstadel
Im stilvollem Ambiente des Salzstadels erwartet die Gäste eine Mischung aus kulinarischen Köstlichkeiten und musikalischen Leckerbissen. Das 4-Gänge-Menü nach historischen Vorbild für die exklusive Veranstaltung (maximal 100 Gäste) kreiert erneut der bekannte Gastronom Alexander Tremmel. Umrahmt wird es von Kammermusik, wie sie an den großen europäischen Höfen einst zu hören war - ein Genuss für Gaumen und Ohr.
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Los Temperamentos
"La Fiesta de la vida y la muerte"
Sonntag 27. Juni 2026, 19.30 Uhr
Rathausprunksaal
Musikalische Erzählungen zwischen Freude und Vergänglichkeit.
Das Ensemble Los Temperamentos präsentiert in diesem Programm Werke u.a. von Néstor Fabián Cortés Garzon, Domenico Scarlatti, Francesco Maria Veracini, Codicé Martínez, Johann Heinrich Schmelzer und Antonio Valente, alles Werke aus Lateinamerika und Europa, die das Leben beleuchten - vom Fest der Geburt bis zur unmittelbaren Nähe des Todes – sie zeigen, wie unterschiedliche Kulturen diese Spannweite musikalisch gestalten und empfinden.
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Landshuter Hofkapelle
"Ad mortem Festinamus“
Tod und Leben an der Schwelle zur Renaissance
Sonntag 28. Juni 2026, 17.00 Uhr
Jesuitenkirche
Der Titel des Konzerts der Landshuter Hofkapelle ist dem gleichnamigen Schlussgesang des berühmen spanischen Wallfahrts-Manuskripts "Llibre Vermell" (ca. 1399) entnommen und spiegelt die Kernfragen der menschlichen Existenz an der Schwelle vom Spätmittelalter zur Frührenaissance. Das Programm, ein Wechselspiel zwischen dem Himmlischen und dem Irdischen, umfasst den anmutig erhabenen Klang höfischer und geistlicher Musik im direkten Kontrast zu energiegeladenen, instrumentalen Tanzstücken, die die weltliche Freude und das "Carpe Diem" jener Zeit spiegeln.
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Ensemble Tra Noi
Memento vivere
Freitag 3. Juli 2026, 19.30 Uhr
Heilig Kreuzkirche
Das Gewinner-Ensemble des ersten Orlando-di-Lasso-Wettbewerbes präsentiert ein zum Festival-Motto passend konzipiertes Programm. Das "Memento vivere" möchte mit Formen spielen, die Ewigkeit oder Zeitstillstand evozieren: Ein endlos in sich drehender Chaconne Bass oder eine Bearbeitung minimalistischer Musik Arvo Pärts sollen neben Musik menschlicher Extremzustände zwischen tiefer Trauer und überbordendem Lebenswillen Konzert-Momente herbeiführen.
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Johannes von Tepl
Der Ackermann und der Tod
Samstag 4. Juli 2026
Einführung: 19.00 Uhr, Beginn: 19.30 Uhr
Heilig Kreuzkirche Landshut
Der Ackermann und der Tod "... ist ein Streit, dergestalt, dass einer, dessen Liebste gestorben ist, den Tod zur Rede stellt, woraufhin sich der Tod verantwortet." So lautet Johannes von Tepls eigene Zusammenfassung seines Textes von 1400, der heute zu den bedeutendsten Prosadichtungen des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit gezählt wird.
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Landshuter Vokalisten, Harmonia Consort
Heinrich Schütz: Musikalische Exequien
Reinhard Keiser: Markuspassion
Sonntag 5. Juli 2026, 17.00 Uhr
Jesuitenkirche Landshut
Die Landshuter Vokalisten und das Harmonia Consort präsentieren zwei bedeutende Werke der Barockzeit: die „Musikalischen Exequien“ von Heinrich Schütz – eines der ergreifendsten Beispiele frühbarocker protestantischer Trauermusik – sowie die „Markuspassion“ von Reinhard Keiser, der ein hochgeschätzter Zeitgenosse Bachs war und dessen Werk in Bachs Abschriften überliefert ist. Diese Aufführung lässt zwei Meister des frühen 18. Jahrhunderts in eindrucksvoller Weise aufeinandertreffen.
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Buffoni dispettosi
Die neapoletanischen Abenteuer des Capitano Don Giuan
Sonntag 12. Juli 2026, 19.30 Uhr
Salzstadel
Ein historisches Bühnenspektakel über den legendären Don-Giovanni-Stoff im Stile der Commedia dell 'arte des 17. Jahrhunderts, in Masken und Kostümen – garniert mit Musik, Tanz und Slapstick.
Konzept, Buch, musikalische Leitung und Gesamtregie: Christoph Eglhuber
Choreographie und Bühne: Bernhard Girardi
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HipHop meets Alte Musik
Dienstag 14. Juli 2026, 19.30 Uhr
Theaterzelt Landshut
Wenn Beats auf Barock treffen – Hip Hop, Breakdance und Akrobatik begegnen Alter Musik.
Ein Brückenschlag zwischen Jahrhunderten: In dieser außergewöhnlichen Performance verschmelzen scheinbar gegensätzliche Welten – die kraftvolle Energie von Hip Hop, Breakdance und Akrobatik trifft auf die Klangwelten der Alten Musik. Was passiert, wenn barocke Meister wie Bach, Händel,Vivaldi, Pachelbel oder Purcell auf atemberaubende Körperkunst treffen? Eine neue, faszinierende Form von Ausdruck entsteht – zeitlos, berührend und explosiv zugleich.
Tänzer*innen, Musiker*innen und Artist*innen verbinden ihre Disziplinen zu einem Crossover-Erlebnis, das Grenzen auflöst und Gemeinsamkeiten aufzeigt. Bekannte Klassiker der Barockzeit erklingen und werden in modernen Choreographien neu erlebbar. Tänzer*innen und Musiker*innen treten durch Klang und Bewegung in einen intensiven Dialog.
Das Publikum erwartet ein Fest für Augen und Ohren – poetisch, wild, virtuos.
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Claudio Monteverdi
L‘Orfeo
Sonntag 19. Juli 2026, 18.00 Uhr
Rathausprunksaal
Ein besonderes Highlight erwartet uns zum Abschluss des Festivals: ein Kooperationsprojekt mit der Hochschule für Musik und Theater München.
Gemeinsam mit Studierenden wird Claudio Monteverdis „L’Orfeo“, die erste Oper der Musikgeschichte, konzertant aufgeführt.
In der Titelrolle: kein Geringerer als Christian Gerhaher, einer der renommiertesten Baritone unserer Zeit.
Die Presse lobt seine Darstellung des Orpheus als „Ereignis“, das in einer einzigen Phrase mehr Ausdruck findet als manch andere ganze Aufführung.
Das Projekt bringt so künstlerische Exzellenz und Nachwuchsförderung auf einzigartige Weise zusammen.
Die musikalische Leitung übernimmt die renommierte Barockcellistin Kristin von der Goltz, die ebenso wie Christian Gerhaher Professorin an der Hochschule für Musik und Theater in München ist und auch als Dirigentin wirkt.
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Eine Wegbeschreibung zu den Veranstaltungsorten finden Sie HIER.
AKTUELLES

Boten eine herausragende Darbietung: (von links) Burkhard Lutz und Margarita Oganesjan (Klavier),
Martin Witzko, Norbert Burger (Gesang) und Thomas Bauer (Sprecher).
Foto und Text: Petra Möllerfrerk
Benefizkonzert im Rathausprunksaal begeistert Publikum
Martin Witzko und Norbert Burger interpretieren Schumanns Vertonungen von Heine und Eichendorff
Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Rathausprunksaal beim diesjährigen Benefizkonzert der Landshuter Hofmusiktage. Die Besucherinnen und Besucher erlebten einen Abend von höchster musikalischer Qualität, geprägt von innigem Gesang, feiner Klavierkunst und stimmungsvollen Moderationen.
Nach der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden Michael Bragulla eröffneten die beiden Sänger, beide selbst Mitglieder des Vereins Landshuter Hofmusiktage, das Programm, das sie mit Bernhard Hirtreiter, musikalischer Leiter der Hofmusiktage, einstudiert haben: Der Tenor Martin Witzko interpretierte Robert Schumanns „Dichterliebe“ Op. 48 nach Gedichten von Heinrich Heine. Begleitet wurde er von Margarita Oganesjan am Klavier, die die poetische Klangwelt Schumanns mit großer Sensibilität zum Leuchten brachte.
Nach der Pause präsentierte Bariton Norbert Burger Schumanns „Liederkreis“ Op. 39 nach Gedichten von Joseph von Eichendorff, ausdrucksstark begleitet von Burkhard Lutz am Klavier. Mit klaren Worten und einer prägnanten Stimme führte Thomas Bauer durch das Programm und gab den Zuhörern wertvolle Einblicke in die Werke und deren Hintergründe.
Das virtuos von Burkhard Lutz vorgetragene „Impromptu“ von Charles Valentin Alkan, leitete zum gemeinsamen Auftritt der beiden Sänger über. Mit bekannten Liedern wie „Wenn ich ein Vöglein wär“ oder „Schön Blümelein“ stimmten Martin Witzko und Norbert Burger auf den festlichen Abschluss ein – das innige Duett „Blaue Augen hat das Mädchen“.
Das Publikum dankte den Künstlern mit langanhaltendem Applaus für einen überaus gelungenen Musikabend. Die gesamten Einnahmen des Konzerts kommen dem Verein Landshuter Hofmusiktage zugute, dessen Festival im kommenden Jahr wieder stattfinden wird.
Alte Musik meets Pop – Begeisterung beim ersten Orlando-di-Lasso-Wettbewerb im Rathausprunksaal
Mitreißende Klangwelten, überraschende Arrangements und ein hochkarätiges Teilnehmerfeld: Der neu ins Leben gerufene Orlando-di-Lasso-Wettbewerb, veranstaltet vom Verein Landshuter Hofmusiktage, feierte ein beeindruckendes Debüt und unterstrich damit seinen Anspruch, zu einem festen Term in der Landshuter Kulturszene zu werden. Aus 24 Bewerbungen schafften es sieben Ensembles ins Halbfinale am Samstag. Vier von ihnen zogen ins Finale am Sonntag ein – und schließlich begeisterte das Schweizer Ensemble Tra Noi Jury und Publikum gleichermaßen und wurde zum Gewinner gekürt.

DRÄXLMAIER Group fördert bekannte Melodien in altem Gewand
Die DRÄXLMAIER Group ist Sponsor des neuen, internationalen Orlando-di-Lasso-Wettbewerbs der Landshuter Hofmusiktage. Der Wettbewerb fördert junge Ensembles, die unter dem Motto „Alte Musik meets Pop“ auch einen modernen Hit der Popmusik in den Stil der Alten Musik umwandeln.


Grußwort von Markus Blume, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst
Wer seinen Fuß in die Landshuter Altstadt mit ihren historischen Fassaden und der stolzen Martinskirche setzt, wird selbst sofort Teil dieses einzigartigen mittelalterlichen Flairs, das hier durch die breiten Straßenzüge und engen Gassen weht. Es ist eine Stadt, die auf Schritt und Tritt Geschichten aus längst vergangenen Tagen zu erzählen scheint: Geschichten von Herzögen, Rittern, Prinzessinnen oder gewitzten Bürgern, die schelmisch den Mächten der Zeit trotzten. WEITERLESEN »

Grußwort von Alexander Putz, Oberbürgermeister der Stadt Landshut
Landshut verfügt über wunderbare Gebäude aus Mittelalter und früher Neuzeit ebenso wie über eindrucksvolle Räumlichkeiten aus dieser Zeit. Diese Schätze sind nicht nur Kulisse, sondern sie werden mit Leben gefüllt. Nachdem im vergangenen Jahr in unserer Stadt die Landshuter Hochzeit 1475 gefeiert wurde, steht in diesem Jahr die Musik der frühen Neuzeit im Mittelpunkt. WEITERLESEN »













